01.04.2021


Spatenstich im Gewerbegebiet Neckargemünd: 15 Betriebe verfügen bis September 2021 über das gigabitfähige Glasfasernetz

Spatenstich im Gewerbegebiet Neckargemünd v.l.n.r.: Thomas Heusel (Operative Leitung, fibernet.rn) und Frank Volk (Bürgermeister Neckargemünd)

Rund 15 Gewerbebetriebe und Unternehmen im Neckargemünder Gewerbegebiet Dilsberger Straße verfügen voraussichtlich bis September 2021 über eine gigabitfähige Breitbandversorgung. Die Anschlussarbeiten für den „Fibre to the Building“ (FTTB) Ausbau, bei dem die Glasfaserleitungen bis in die Gebäude verlegt werden und das Surfen mit Geschwindigkeiten von 1 Gbit/s und mehr möglich ist, beginnen direkt im Anschluss an den offiziellen Spatenstich am 31. März.

Sehr zur Freude von Frank Volk, denn dem Neckargemünder Bürgermeister ist die enorme Bedeutung schneller und zuverlässiger Internetverbindungen durchaus bewusst. „Der Datenaustausch in Echtzeit und die zukünftige Kommunikation insgesamt sind wesentliche Voraussetzungen für die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Der Erhalt von bestehenden und die Schaffung von neuen, zukunftssicheren Arbeitsplätzen hängt in entscheidendem Maß von einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur ab. Und damit am Ende der Betrachtung auch ein Stück weit die Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden, denn gesunde Betriebe und Unternehmen sind eine wichtige Säule im gesellschaftlichen Leben vor Ort. Besonders freut mich, dass unsere Unternehmen Dank der aktuellen Förderrichtlinien ihren Glasfaseranschluss kostenlos bekommen“, sagt Frank Volk.

Dass die 54 Städte und Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis sowohl beim FTTB-Ausbau ihrer Gewerbegebiete als auch bei den innerörtlichen Anschlussmaßnahmen von ihrer Mitgliedschaft im Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar profitieren, betont Marco Stumpf. „Im engen Schulterschluss steuern und koordinieren wir gemeinsam den Breitbandausbau und leisten damit einen wesentlichen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unserer Region“, sagt der Technische Leiter des Zweckverbandes.    

Insgesamt 1.500 Meter Tiefbauarbeiten sind für die Verlegung der digitalen Infrastruktur im Gewerbegebiet Neckargemünd erforderlich. Der Auftragsvergabe war ein öffentliches Ausschreibungsverfahren vorausgegangen, aus dem die Firma Johann Schuler & Sohn GmbH & Co.KG aus Mosbach als wirtschaftlichster Bieter hervorgegangen war und entsprechend den Zuschlag erhalten hatte. Die Bauleistungen umfassen sämtliche Tiefbauarbeiten zur Herstellung der Leerrohrtrasse inklusive Kabelzug- und Montagearbeiten sowie die Vorstreckungen der Hausanschlüsse bis zu den jeweiligen Gebäuden.

Betreiber des Glasfasernetzes im Gewerbegebiet Neckargemünd ist die NetCom BW GmbH. Der Partner des Zweckverbandes für die aktive Technik hat neben asymmetrischen und symmetrischen Internetanschlüssen mit Bandbreiten von bis zu 300 Mbit/s auch Internet-Standleitungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s im Angebot. Damit sind die Unternehmen im Gewerbegebiet Neckargemünd bestens für die zukünftigen Anforderungen bei der schnellen und zuverlässigen Datenübertragung gerüstet.

Das Gewerbegebiet Dilsberger Straße in Neckargemünd ist das vorläufig letzte von 14 Gewerbegebieten, das vom Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar im Laufe des Jahres 2021 in der ersten von insgesamt vier kreisweiten Ausbaustufen erschlossen wird. „Überall laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Aktuell befinden wir uns bereits mitten in der zweiten Ausbaustufe, im Laufe des Jahres 2021 steht die Planung zur Erschließung weiterer 17 Gewerbegebiete an. Die Ergebnisse der entsprechenden Markterkundungen liegen vor, die Förderanträge bei Land und Bund bringen wir jetzt nach und nach auf den Weg. Wenn alles planmäßig läuft, dann werden wir in 2022 mit den entsprechenden Verlegearbeiten beginnen können. In den darauffolgenden Jahren wird der Zweckverband den Glasfaserausbau im Rhein-Neckar-Kreis dann im Rahmen der neuen Richtlinien zur Breitbandförderung des Bundes weiter engagiert vorantreiben“, hat der Operative Leiter des Zweckverbandes, Thomas Heusel, den Blick fest in die Zukunft gerichtet. Dabei werden die sogenannten „sozioökonomischen Schwerpunkte“, beispielsweise Unternehmen und Schulen, vorrangig behandelt. „Die Corona-Pandemie führt uns insbesondere auf dem schulischen Sektor die Dringlichkeit deutlich vor Augen. Hier besteht akuter Handlungsbedarf“, sagt Heusel und verweist darauf, „dass aktuell bereits alle kreiseigenen Schulen über einen Glasfaseranschluss verfügen. Jetzt beschäftigen wir uns mit den kommunalen Schulen. Die erforderlichen Markterkundungen und Planungen für die ersten 20 bis 25 Schulen sind derzeit in Arbeit, in 2021 werden wir mit den Anschlussarbeiten beginnen können“. 

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